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Allergietherapie bei Katze, Hund und Pferd

1. Allergietestung mittels Blutuntersuchung

2. Futterberatung /Therapieschema

3.ISF - Behandlung

Eigenblut- und Eigenurin-Therapie mal anders

ISF-Therapie 

Heute gewinnt die Eigenbluttherapie durch die Fortschritte der Immunologie neue Bedeutung und weitergehende Erklärungen. Gleichzeitig bedeutete die Einführung der homöopathischen Eigenblutbehandlung eine Hinwendung zur oralen Anwendung. Eine orale Aufnahme der für die gewünschte Umstimmung maßgebenden Informationen simuliert am ehesten den natürlichen Verlauf der Körperreaktion auf äußere Reize. Durch die Potenzierung erfolgt die Reizsetzung zudem in reduziertem Maße und schonender, aber - wie die Erfahrung gezeigt hat - nicht weniger erfolgreich. Der Apotheker Werner Lau entwickelte in Zusammenarbeit mit Ärzten und Heilpraktikern das ASAN-Verfahren nach dem die Potenzierung von z. B. Eigenblut oder Eigenurin unter Zusatz von Hilfsstoffen und mit standardisierter Verdünnungslösung erfolgte. Unter der Bezeichnung „ISF-Kit“ (vormals „ASAN-Kit“) versteht man eine Zusammenstellung aller für die Durchführung der Potenzierung nach dem ASAN-Verfahrens nötigen Fläschchen. So ist die gewünschte Potenzierung bei Bedarf schnell und unkompliziert durchzuführen. Ein im wahrsten Sinne des Wortes praktische Idee. Die herkömmliche Eigenbluttherapie wird parenteral verabreicht und umgeht damit den Verdauungstrakt und das Immunorgan Darm/Darmschleimhaut. Der Darm ist jedoch der Ort, an dem die Mehrzahl aller Antigenkontakte stattfindet und immunologisch beantwortet werden. Daher simuliert die orale Antigenaufnahme bzw. Reizsetzung am ehesten den natürlichen Vorgang des Antigenkontaktes. Die Informationen gelangen nicht unkontrolliert in die Blutbahn, wie dies bei einer parenteralen Applikation geschieht, sondern durchlaufen die übliche Reaktionskaskade des Immunsystems. Eine Immunmodulation sollte daher am besten über diese Strukturen, d. h. mit oralen Zubereitungen, wie sie z. B. mit Hilfe des ISF-Kits hergestellt werden, erfolgen. Ein intaktes Immunsystem ermöglicht es den Tieren erst, im Einklang mit unserer Umwelt zu leben. Das Immunsystem muss zwischen körpereigenen und fremden Strukturen unterscheiden können und diese zusätzlich in die Kategorien „Freund“ oder „Feind“ einstufen, um angemessene Reaktionen in die Wege zu leiten. Bestimmte körpereigene Strukturen müssen vom Abwehrsystem angegriffen und abgebaut werden, z. B. im Zusammenhang mit Entzündungen oder Alterungsprozessen. Futtermittel und Arzneistoffe müssen toleriert werden, obwohl sie „fremde“ Stoffe sind. Krankheitserreger sind sowohl fremd als auch „Feind“ und müssen angegriffen werden. Unser Immunsystem muss also einen sehr feinfühligen Erkennungsdienst haben. Versagt dieser und kommt es zu falschen Einstufungen, so entstehen immunlogische Erkankungen, z. B. Allergien. Durch ständig zunehmende Umweltreize auf der einen Seite und geschwächte Immunsysteme auf der anderen Seite steigt die Zahl der immunologischen Erkrankungen stetig. Da das Immunsystem nach dem Erstkontakt nachhaltig programmiert wird, bleiben auch die falschen Einstufungen im immunologischen Gedächtnis. So kommt es bei wiederholtem Kontakt mit diesen Strukturen mitunter zu allergischen Reaktionen. Dieses kann auch erst nach Jahren auftreten, obwohl das Tier noch nie auf ein bestimmtes Futter, Arzneimittel, Toxine etc. reagiert hat. Irgendwann ist dieser Schwellenwert überschritten und es kommt zu einer Allergie. Da eine rein symptomatische Behandlung bzw. eine lebenslange Meidung des Allergens nicht befriedigend sind, ist das Ziel der Therapie eine Umstimmung des Immunsystems - gewissermaßen eine „Neuprogrammierung“. Oft fressen Tiere das Futter nicht oder nur mit langen Zähnen. Zu diesen Therapieansätzen zählen die üblichen Desensibilisierungs-Therapien, heute durchweg auch Hyposensibilisierung genannt, die mit verdünnten Allergen-Zubereitungen arbeiten. Dabei werden stufenweise verdünnte Allergenextrakte injiziert oder oral eingenommen. In der Naturheilkunde greift man nicht auf die Allergene selbst zurück, sondern auf potenziertes Eigenblut oder Eigenurin und macht sich dabei zu Nutze, dass sich die Immunreaktionen im Blut oder auch im Urin des Tieres widerspiegeln. Nach der Arndt-Schulz-Regel sollen „schwache Reize die Lebenstätigkeit anfachen, mittelstarke Reize sie fördern, starke sie hemmen, stärkste sie aufheben“. Nach diesem Prinzip arbeiten die Desensibilisierung und auch die homöopathische Therapie: mit geringen bzw. langsam steigenden Mengen an Information bzw. Reizen wird das Immunsystem angeregt, sich neu mit den Strukturen auseinander zu setzen und die Immunreaktion in die richtigen Bahnen zu lenken. Das Immunsystem bekommt Nachhilfe, hier aus naturheilkundlicher homöopathischer Sicht....

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